OASE-Betreuungseinrichtungen
Die OASE-Betreuungseinrichtungen in den Einsatz feldlagern der Bundeswehr und an ausgewählten Bundeswehrstandorten in der Heimat sind Orte, an denen Seele und Körper gestärkt werden. Sie sind Restaurant, Treffpunkt, Kulturstätte, Versammlungsraum und Heimat der Militärseelsorge zugleich und bieten vielfältige Betreuungsangebote für Bundeswehrangehörige und deren Familien.
OASEN in der Heimat
Unter dem Namen OASE betreibt die EAS an ausgewählten Standorten gastronomische Betreuungseinrichtungen. Diese bieten ein umfangreiches kulinarisches Angebot, sind Treffpunkt für Bundeswehrangehörige und Zivilbevölkerung und werden als Ausgangspunkt vielfältiger Freizeitaktivitäten genutzt.
OASEN im Einsatz
Mit der ökumenischen Initiative OASE-Einsatzbetreuung sind Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) in den weltweiten Einsatzgebieten der Bundeswehr präsent und unterstützten die deutschen Soldatinnen und Soldaten mit vielfältigen Betreuungsmaßnahmen.
Vom Soldatenheim zur OASE: Die Entwicklungsgeschichte
Die Ursprünge der OASEN liegen in der Betreuung von Soldatinnen und Soldaten in Soldatenheimen.
Bis in die Mitte der 1980er-Jahre wurden von der EAS mit Unterstützung des Bundes über 40 dieser Betreuungseinrichtungen im gesamten Gebiet der damaligen Bundesrepublik gebaut und selbst betrieben. Gemeinsames Kennzeichen der Häuser war die Lage außerhalb, aber in direkter Nähe der jeweiligen militärischen Liegenschaft.
Ausgestattet mit einem großen Veranstaltungssaal, Lesezimmer, Kegelbahn, Kellerbar und Billardzimmer boten die Häuser den überwiegend jungen Soldatinnen und Soldaten die Möglichkeit, ihre Freizeit außerhalb militärischer Strukturen zu verbringen und an den zumeist abgelegenen Bundeswehrstandorten sinnvoll zu gestalten. Darüber hinaus etablierten sich die Häuser im Laufe der Zeit als wichtige Begegnungsstätten zwischen Bundeswehrangehörigen und Zivilbevölkerung.
In den 1990er-Jahren erfuhr die Soldatenheimbetreuung einen grundlegenden Wandel. Aufgrund struktureller Veränderungen innerhalb der Bundeswehr wurden viele militärische Liegenschaften und damit auch die dort beheimateten Soldatenheime geschlossen. Alleine zwischen den Jahren 2000 und 2014 sank die Anzahl der von der EAS betriebenen Soldatenheime auf zehn Häuser. Diese bestehen bis heute fort und befinden sich überwiegend an Bundeswehrstandorten mit einer hohen Truppenstärke. In diesen Häusern wurde vor allem das gastronomische Angebot ausgebaut und an die Bedürfnisse der Soldatinnen und Soldaten angepasst. Darüber hinaus sind sie noch immer wichtige Betreuungseinrichtungen mit einem vielfältigen und bedarfsgerechten Betreuungsangebot, Ausgangspunkt und Austragungsort kultureller und sportlicher Veranstaltungen und tragen maßgeblich zur Vernetzung der Bundeswehr mit der zivilen Bevölkerung bei.
Auf Vorteile der niedrigschwelligen Betreuung unter einem Dach griffen Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) mit Aufkommen der ersten Auslandseinsätze der Bundeswehr zurück und errichteten in den Einsatzfeldlagern Soldatenheime unter Einsatzbedingungen. Bis heute sind diese gastronomischen Betreuungseinrichtungen in den Einsatzgebieten der Bundeswehr unter dem Namen „OASE“ wichtiger Treffpunkt und Ruhepol für die Frauen und Männer vor Ort.
Die OASEN in den weltweiten Einsatzfeldlagern der Bundeswehr etablierten sich unter den Frauen und Männern schnell als Synonym für leckere Speisen, gemütliche Atmosphäre und geselliges Beisammensein. Deswegen wurden im Jahr 2013 alle inländischen Betreuungseinrichtungen von EAS und KAS um den OASE-Begriff erweitert.
Seit dem Jahr 2017 engagiert sich die EAS auch in weiteren Formen der Bewirtschafteten Betreuung und eröffnete im baden-württembergischen Ellwangen eine OASE unter neuem Betriebsmodell. Ziel dieser Bemühungen ist es, das an kleinen Bundeswehrstandorten oftmals unzureichende gastronomische Betreuungsangebot zu ergänzen und darüber hinaus eine sinnvolle Freizeit- und Familienbetreuung anzubieten.
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