EAS auf stabile Beine gestellt

Gratulation zur Vertragsunterzeichnung
Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg und Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Ingo Patschke besiegeln den Vertrag zwischen EKD und EAS.
Vertragsunterzeichnung
Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Patschke
Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg
Vorstand der EAS, (Bundesminister a.D. Dr. Jung, Leitender Militärdekan Armin Wenzel, Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Patschke, Hauptgeschäftsführer Rolf Hartmann
Vorstand der EAS

Berlin. Der 29. September 2022 war ein ganz besonderer Tag für die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (EAS). Denn der Evangelische Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg und der Vorsitzende des Vorstandes Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Ingo Patschke unterzeichneten einen überarbeiteten Vertrag zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der EAS. 

Dieses in der Tradition des Militärseelsorgevertrages stehende Dokument wurde seit seiner Erstauflage im Jahr 1976 regelmäßig aktualisiert und an die sich verändernden Rahmenbedingungen stetig angepasst. Es beschreibt die Position der evangelischen Soldatenbetreuungsorganisation innerhalb der Evangelischen Militärseelsorge und regelt den diakonischen Auftrag zum Wohle der Bundeswehrangehörigen sowie derer Familien.

„Bindeglied zwischen Seelsorge und Diakonie“

Kennzeichnend für das novellierte Dokument ist die darin verschriftlichte enge Verbindung zwischen der Evangelischen Militärseelsorge und der EAS. „Die für uns so selbstverständliche Zugehörigkeit zur Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr wird so deutlich wie nie zuvor seitens der EKD und insbesondere des Evangelischen Militärbischofs hervorgehoben.“, so Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Patschke. „Das stellt unser Handeln auf zukunftsfähige, stabile Beine und ist gleichzeitig Ansporn, weiterhin einen segensreichen Beitrag für die Kirche unter den Soldatinnen und Soldaten zu leisten. Der Evangelische Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg hob im Rahmen der Unterzeichnung ebenso hervor, dass „die EAS (…) als diakonischer Arm ein wichtiger Teil des Körpers ‚Militärseelsorge‘ (ist) und (…) dort als Bindeglied zwischen Seelsorge und Diakonie einen festen Ankerplatz (hat).“

Vorstand begrüßt inhaltliche Schwerpunktsetzung

Nicht nur formalrechtlich sondern auch im Bereich der inhaltlichen Schwerpunktsetzung ermöglicht der novellierte Vertrag der EAS ein zielgerichteteres Handlungsspektrum zu etablieren. Dabei sollen die Begleitung und Entlastung der Bundeswehrfamilien eine immer wichtigere Position einnehmen. Wie dies erreicht werden kann und welche Projekte dafür initiiert werden sollen, besprach der Vorstand der EAS in seiner vorgeschalteten Sitzung. Darüber hinaus stimmten sich die Vorstandsmitglieder zur Finanzsituation des Vereins sowie zum aktuellen Stand des Projektes ‚ARCHE‘ ab. Mit dem Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (BAS) Bundesminister a.D. Dr. Franz Josef Jung stimmte sich der Vorstand zu neuen ökumenischen Betreuungsprojekten, wie beispielsweise der Kinderferienbetreuung und der OASE-Einsatzbetreuung, ab.

Neue Vorstandsmitglieder bestätigt

Die Mitgliederversammlung des Vereins folgte dem Vorschlag des Vorstandes und bestätigte den Bundestagsabgeordneten Jens Lehmann (CDU) für weitere vier Jahre im Vorstandsamt. Neu in den Vorstand wurde die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (SPD) gewählt. Völlers und Lehmann sind Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags und fungieren als Bindeglied zwischen Politik und christlicher Soldatenbetreuungsorganisation.