Berlin. Unter dem Motto „Die Regierung lädt ein“ öffneten das Bundeskanzleramt, die Bundesministerien sowie das Bundespresseamt am 19. und 20. August wieder ihre Tore. Im Rahmen des 22. „Tages der offenen Tür“ boten sich der interessierten Öffentlichkeit zahlreiche Gelegenheiten, die Bundesregierung hautnah zu erleben, einen Blick hinter die Kulissen des Politikbetriebs zu werfen sich über die Arbeit der verschiedenen Institutionen zu informieren. Zu den 15 Ministerien, die am vergangenen Wochenende zu einer Entdeckungsreise durch das politische Berlin einluden, gehörte auch das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg). Neben spannenden Führungen durch den historischen Bendlerblock und umfangreichen Einblicken in den Dienstalltag des Verteidigungsministeriums sorgten zahlreiche Exponate, Vorführungen und Informationsstände für ein attraktives und abwechslungsreiches Programm.
Mit einem gemeinsamen Informationsstand präsentierten sich auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) vor Ort. Eingebettet in ein buntes Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein stellten sie den interessierten Besucherinnen und Besuchern die aktuellen Schwerpunkte ihrer Arbeit vor und informierten über das breite Tätigkeitsspektrum der gemeinsamen ökumenischen Initiative OASE-Einsatzbetreuung.
Vielfältige Information und Unterhaltung für kleine und große Gäste
Trotz hochsommerlicher Temperaturen nutzten rund 4.000 Gäste die „Einladung zum Staatsbesuch“, um den Dienstsitz des Verteidigungsministers zu erkunden, sich über die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen der Bundeswehr zu informieren und die zahlreichen Partnerorganisationen und bundeswehrnahen Verbände kennenzulernen. Neben den geführten Rundgängen erfreuten sich vor allem die die Vorführungen des Drillteams Wachbataillon sowie die Auftritte des Musikkorps der Bundeswehr großer Beliebtheit bei den Besucherinnen und Besuchern.
Zu den Publikumsmagneten zählten ebenso die Gespräche und Autogrammstunden mit den Spitzensportlern der Bundeswehr und Olympioniken, Frau Stabsunteroffizier (FA) Kira Walkenhorst sowie den Hauptfeldwebeln Ronald Rauhe und Erik Lesser, wie auch die ausgestellten Exponate, etwa die gepanzerten Fahrzeuge Dingo, Mungo und Enok oder die Motorräder der Feldjägereskorte. Abgerundet wurde die zweitägige Veranstaltung unter anderem durch eine ökumenische Andacht sowie ein multireligiöses Gebet am „Ehrenmal der Bundeswehr“.
Zwei Tage lebendiges Miteinander am Informationsstand von EAS und KAS
Über die bundeswehreigenen Organisationen hinaus kommt den sozial-karitativen Verbänden und Vereinen, dem Netzwerk der Hilfe sowie der Militärseelsorge regelmäßig eine wichtige Rolle bei Ausgestaltung des „Tages der offenen Tür“ im Verteidigungsministerium zu. So gab es auch in diesem Jahr am großen Informationsstand von EAS und KAS wieder viel zu erleben und noch mehr zu entdecken.
Das große, schattige Zelt der beiden christlichen Trägerverbände bot dabei viel Raum für einen angeregten Austausch und beste Unterhaltung. Eine gute Hand-Auge-Koordination und Reaktionsvermögen waren zum Beispiel im Umgang mit den – aus der modernen Trainingslehre bekannten – Reflexlichtern gefragt. Während darüber hinaus verschiedene Mal- und Bastelaktionen und ein Glücksrad für gute Laune und eifrige Betätigung bei den kleinen Gästen sorgten, bot sich den Erwachsenen unter anderem die Möglichkeit für einen virtuellen Rundgang durch den Kunstwettbewerb der Bundeswehr. Zudem sorgte die gemeinsame Foto-Aktion von EAS und KAS für viele schöne und lustige Momente. So konnten sich die Besucherinnen und Besucher an der Selfie-Box in Pose werfen und ihr persönliches Erinnerungsfoto vom „Tag der offenen Tür“ gleich mitnehmen.
Selfiebox-Bildergalerie vom Samstag, den 19. August
Selfiebox-Bildergalerie vom Sonntag, den 20. August
Rege Beteiligung herrschte auch wieder bei der von der OASE-Einsatzbetreuung gestalteten Aktion „Wir denken an Euch! – Grüße an unsere Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Zahlreiche Personen, darunter die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Verteidigung Siemtje Möller, der Stellvertreter des Generalinspekteurs Generalleutnant Markus Laubenthal oder die ehemalige Kommandeurin der Sanitätsakademie der Bundeswehr Generalstabsarzt a.D. Dr. Gesine Krüger beteiligten sich an der Solidaritätsaktion und brachten ihre besondere Wertschätzung für die im Ausland stationierten Einsatzkräfte zum Ausdruck. Auf einer großen Leinwand hinterließen sie persönliche Gruß-, Motivations- und Dankesbotschaften an die Männer und Frauen in den weltweiten Einsatzgebieten und „anerkannten Missionen der Bundeswehr“. Die gesammelten Grußbotschaften werden von der OASE-Einsatzbetreuung im Anschluss an die Veranstaltung in die jeweiligen deutschen Kontingente versandt.