Berlin, 20. März 2023 – Kunst trifft Politik: Auf ihrer ersten Station gastiert die Wanderausstellung des 16. Kunstwettbewerbs der Bundeswehr seit dem 15. März im Bundesverteidigungsministerium (BMVg). Im Shell-Haus, einem der zentralen Dienstgebäude des BMVg und architektonisch bedeutendsten Bürohäuser der Weimarer Republik, eröffnete die Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister der Verteidigung Siemtje Möller die Ausstellung.
Im Beisein der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages Dr. Eva Högl, ihres Leitenden Beamten Ministerialdirigent Hans-Ulrich Gerland, des Unterabteilungsleiters III Führung Streitkräfte Brigadegeneral Marcus Ellermann sowie weiterer Gäste aus Politik, Bundeswehr und Kirche warf die Staatsekretärin noch einmal ein Schlaglicht auf die vielfältige künstlerische Umsetzung des Leitthemas des 16. Kunstwettbewerbs „Loyalität“ und verlieh Ihrer Hoffnung auf ein möglichst breites Interesse an der Ausstellung Ausdruck.
Diese ganz persönliche, in den Kunstwerken sichtbar und spürbar werdende Seite, betonte auch der Stellvertretende Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. Oberfeldarzt Dr. Stefan Schönfeld in seinem Redebeitrag. So erfüllten die ausgestellten Exponate das Thema „Loyalität“ nicht nur in besonderem Maße mit Leben. Sie öffneten der Öffentlichkeit zudem ein Fenster zu den persönlichen Empfindungen der Künstlerinnen und Künstler, zu prägenden Situationen und ihres Dienst- und Berufsalltags und zu ihren innersten Überzeugungen und Werten.
Ausgestellte Kunstwerke als Teil eines großen Ganzen
Bis Mitte Juni 2022 nutzten insgesamt 126 Teilnehmende – militärische und zivile Angehörige der Bundeswehr sowie deren Familienmitglieder – die Gelegenheit, persönliche künstlerische Beiträge zum aktuellen Leitthema „Loyalität“ einzureichen. Insgesamt 79 Einzel-, Gruppen- und Familienarbeiten, von Malereien, Collagen und Grafiken bis hin zu Foto-, Print-, Audio- und Videoproduktionen wurden anschließend von einer sechsköpfigen Jury bewertet. Den Höhepunkt des Wettbewerbs bildete der abschließende Festakt im Sitzungssaal des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages mit der feierlichen Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger.
Die weiteren Stationen der Wanderausstellung im Überblick
Im Rahmen der Wanderausstellung werden die im Herbst 2022 prämierten Werke des 16. Kunstwettbewerbs der Bundeswehr noch bis zum 29. März 2023 im Shell-Haus ausgestellt. Ihren nächsten Stopp legt die Ausstellung nicht weit entfernt im Bereich der Evangelischen Militärseelsorge im Bendlerblock ein. Nach weiteren Stationen, unter anderem bei der Veranstaltung „Bundeswehr im Dialog 2023“ wird ab dem Sommer schließlich das Zentrum Innere Führung in Koblenz die Wanderausstellung beherbergen. Mit der dortigen Eröffnung wird gleichzeitig auch die 17. Auflage des Kunstwettbewerbs der Bundeswehr eingeläutet und das neue Thema bekanntgegeben.
Über den Kunstwettbewerb der Bundeswehr
Der Kunstwettbewerb der Bundeswehr wird seit 1997 im Wechsel von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) durchgeführt. Der Kunstwettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Amtschefs des Streitkräfteamtes und findet seit 2002 im zweijährigen Rhythmus statt. Für die Durchführung des 16. Kunstwettbewerbs der Bundeswehr 2022 zeichnete die KAS verantwortlich, während die kommende, 17. Ausgabe federführend von der EAS begleitet wird. Ziel dieser besonderen Betreuungsmaßnahme ist es, zur Förderung von Kunstschaffenden in der Bundeswehr und zur Verbesserung der Integration der Bundeswehr in die Gesellschaft aktiv beizutragen. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der zentralen Wettbewerbsseite www.KunstBw.de
Text & Fotos: KAS/Daniel Dodt