Abtauchen in Nordhessen

Edersee/Hessen – Bereits zum 16. Mal bot die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) zusammen mit dem Evangelischen Militärpfarramt Fritzlar einen Tauchkurs für Anfänger und Fortgeschrittene am nordhessischen Edersee an. Die insgesamt elf Soldatinnen und Soldaten unterschiedlicher Dienstgradgruppen konnten vom 16. bis 20. Mai nicht nur die Unterwasserwelt des drittgrößten Stausees in Deutschland erkunden, vielmehr erwarben sie entweder den Grundtauchschein IAC-Open-Water-Diver oder die Stufe zwei, den Advanced-Open-Water-Diver.

Unter der Leitung des staatlich geprüften Tauchlehrers Horst Schmalz und seinem Team des International Aquanautic Club (IAC) erlebten sowohl die Anfänger als auch die Fortgeschrittenen eine erlebnisreiche Woche. Nachdem der theoretische Teil erfolgreich absolviert war, bekamen die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit ihrem Tauch-Equipment erste Erfahrungen in der Unterwasserwelt des Korbacher Freibades zu sammeln.

Erst danach fanden die vom Verband der Sporttaucher vorgeschriebenen Freiwasser-Tauchgänge im Edersee, der eine Wassertiefe von über 40 Metern hat, statt. Dort machten die „Tauch-Azubis“ unter Aufsicht von Tauchlehrern und an der Leine ihre ersten Versuche – und das bis zu einer Tiefe von 10 Metern. Obwohl für jeden neuen Taucher lediglich fünf Tauchgänge zwingend vorgeschrieben sind und die Tauchlehrer den Lernwillen und die positive Einstellung der Gruppe schnell erkannten, kam jeder auf eine deutlich höhere Anzahl an Tauchgängen. Für die Fortgeschrittenen war zusätzlich das Führen einer Gruppe und die Orientierung im Wasser angesagt. Ebenso konnten die erfahrenen Teilnehmenden das Tieftauchen erleben und genießen.

Am Ende der Kurswoche erreichten alle das Ausbildungsziel und konnten ihre entsprechenden Brevets oder die Eintragungen im Taucher-Logbuch entgegennehmen. Die Ausbilder bedankten sich für die Begeisterung der jungen Taucher und diese wiederum bescheinigten den Ausbildern fundiertes Fachwissen und dankten für den intensiven Einsatz. Regionalbetreuer Heinrich Richter bedankte sich bei Horst Schmalz und seinem Ausbilderteam und stellte für alle fest, dass eine gelungene und mit viel Wissen und Praxis gefüllte Woche leider viel zu schnell vergangen war.

Mit der Aussage, dass Tauchen auch im Jahr 2023 wieder zur Betreuung gehört, traten alle gemeinsam ihre Heimreise an. „Das Thema Tauchen in Theorie und Praxis wurde von allen Ausbildern hervorragend rübergebracht – bitte auch künftig so tolle Betreuungsveranstaltungen anbieten.“, war eine gemeinsame Wertung aller Teilnehmenden.