Kamminke/Usedom. Seit 2010 bietet die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine Seminarreise nach Usedom an. So auch in diesem Jahr. Vom 5. bis 9. Oktober reisten 33 Soldatinnen und Soldaten aus dem Ausbildungskommando Leipzig nach Usedom, um von dort aus neben der Kriegsgräberstätte Golm verschiedene Orte auf der Insel und der Umgebung kennenzulernen.
Die Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte (JBS) Golm, die direkt am Stettiner Haff, im kleinen Fischerdorf Kamminke liegt, war die Herberge der Teilnehmenden für die fünf Seminartage und somit Ausgangspunkt für alle Unternehmungen.
Nach der Anreise wurden die Bundeswehrangehörigen vom wissenschaftlichen Leiter der Bildungsstätte Mariusz Siemiatkowski begrüßt und bekamen zugleich einen ersten Überblick der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte und einen Einblick in die Aufgaben des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Bei strahlendem Sonnenschein konnten alle bei einem Spaziergang an den Hafen von Kamminke die Seele baumeln lassen und sich auf das bevorstehende Abendessen freuen.
Der zweite Tag war geprägt von der Arbeit des Volksbundes und der nahegelegenen Kriegsgräberstätte Golm. Nach einer kleinen thematischen Einführung stand die Besichtigung der Gedenkstätte auf dem Programm und am Nachmittag wurde die Insel gemeinsam erkundet. Dazu ging es mit dem Bus nach Heringsdorf, wo jeder die Zeit für sich nutzen konnte, den Ort auf eigene Faust zu erkunden. Zur Freude aller Beteiligten wurde der ereignisreiche Tag durch ein gemeinsames Grillen abgerundet und endete mit vielen Gesprächen.
Weitere Programmpunkte der kommenden Tage, die unter dem Motto „Bildung und Entspannung auf Usedom“ standen, waren der Besuch des Historisch-Technischen Museums in Peenemünde, ein kurzer Besuch auf Karls Erlebnis-Dorf in Koserow sowie ein Ausflug mit Fahrrädern in den polnischen Teil der Insel Usedom samt Stadtführung.
Am Ende der Seminarreise, die eine Mischung aus Bildung und Entspannung darstellte, bescheinigte jeder Teilnehmende durchweg positives Feedback und bedankte sich bei Regionalbetreuer Boris Broers für die tolle Organisation und Betreuung.
