Dreimal schaurig und lecker

Augustdorf, Munster & Wilhelmshaven – Zur Vorspeise gemähtes Friedhofsgrün vom Grabe mit selbst gesuchten Pilzen (Verzehr auf eigene Gefahr), danach Satanische Liebesgrüße an den Tod, und als Dessert ein abgesäbeltes Schweineohr mit Blutorangenmouse und Eiskaltem Schauer. Klingt nicht gut? Weit gefehlt! Insgesamt 215 Gäste der OASEn in Augustdorf, Munster und des Gorch-Fock-Hauses in Wilhelmshaven konnten sich im Spätherbst vom Gegenteil überzeugen. In allen Häusern gab es ein schaurig schönes Gruseldinner, zu denen die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) geladen hatte.

Im zweiten Anlauf wird alles besser…

Nachdem uns die Corona-Pandemie im Jahr 2020 einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, sollte es in diesem Herbst so richtig losgehen. Das Original-Gruseldinner war in drei OASEn zu Gast, um den Besuchern einen schaurig schönen Abend zu bescheren.

In Augustdorf und Munster gab sich der Graf Dracula die Ehre. Der Vampir aus Transsilvanien nahm die weite Reise in Kauf, um eine Braut zu finden. Allerdings hat die Rechnung ohne Sadie van Helsing gemacht. Die Tochter des legendären Geisterjägers Abraham van Helsing brachte den Blutsauger schließlich zur Strecke, woran auch der treue Diener Renfield nichts unternehmen konnte. Nach vier Gängen und über vier Stunden Unterhaltung und Genuss, ging für die insgesamt 115 Gäste der OASE in Augustdorf der Abend zu Ende.

In der Hafenstadt Wilhelmshaven bahnte sich der Geisterjäger „John Sinclair“ den Weg durch die vom Nebel durchzogenen Gassen zum Gorch-Fock-Haus. Dort traf er nicht nur auf 100 Gäste, sondern kam einer blutigen Verschwörung auf die Spur. Die mysteriöse „Lady X“ will mit Hilfe des eher schlichten Mr. Grimes die Gräfin Báthory zum Leben erwecken, der als einzige Vampirin das Tageslicht nicht zum Verhängnis werden konnte. Gemeinsam mit der „Geisterjägerpraktikantin“ Fanny Foolish gelang es Sinclair jedoch diesen Plan zu vereiteln. In einem dramatischen Showdown endet diese Geschichte.

Ob es die Leistung der Schauspieler oder die kulinarische Leistung des Teams von Gorch-Fock-Hauses war, die das Publikum zu stehenden Ovationen hinriss, vermag man kaum zu beurteilen. Klar war jedoch, dass die Kombination aus Theater und Kulinarik den Geschmack der 100 Gäste getroffen hat.

Dank an alle Beteiligten

Drei Faktoren waren zum Gelingen dieser Veranstaltung nötig:

Erstens: Die tolle Leistung der Teams der OASEn in Augustdorf und Munster sowie des Gorch-Fock-Hause,

Zweitens: Die Anpassungsfähigkeit der Schauspieler des „Original-Gruseldinner“, die es trotz geltender Abstandsregeln unter 3G-Bedingungen geschafft haben, das Publikum komplett in den Bann zu ziehen und es auch einzubinden,

Und drittens: Die Bereitschaft der tollen Gäste, die sich auf den Weg machten und bereitwillig alle erforderlichen Dokumente präsentierten, die es derzeit braucht, um solche Veranstaltungen durchführen zu können.

Am Ende hat es sich für alle ausgezahlt!