Mayrhofen/Zillertal. Es war eine erlebnisreiche und sonnige Woche, die nicht nur den Uniformierten, sondern auch deren Familienangehörigen eine wunderbare Möglichkeit bot, dem soldatischen Alltag zu entrinnen. Einfach mal Abschalten, Skifahren und Gemeinschaft erfahren – so lautete das Ziel der von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) organisierten Familienskifreizeit vom 9. bis 16. Februar im Tiroler Zillertal.
Hauptmann Julia Möller war eine der Teilnehmerinnen der Familienskifreizeit und hat die Erlebnisse dieser Woche mit ihren eigenen Worten zusammengefasst:
Bei frühlingshaften Temperaturen machten sich 32 Männer, Frauen und Kinder auf den Weg nach Mayrhofen im Zillertal. Blauer Himmel, grüne Wiesen, zwitschernde Vögel und ein netter Gastgeber hießen eine Familie nach der andern Willkommen. Nach der Zimmerverteilung konnten 30 zufriedene Teilnehmer ihre „Stuben“ beziehen und der erste Abend wurde – ganz traditionell – mit Gulaschsuppe und einer Vorstellungsrunde eingeläutet. Dabei tauschten die Teilnehmer ihre Erlebnisse von anderen EAS-Angeboten aller Art aus und freuten sich aktuell eine Skifreizeit mit Familie erleben und genießen zu können.
Gespannt wartete man auf die Wetterberichte und den zu erwartenden Schnee. Sturm „Sabine“ war angekündigt und auch unsere Berge sollten davon nicht verschont bleiben. An den Abenden wurde teilweise von Gondeln, die außer Kontrolle waren, berichtet und so musste ein Ski-Fahrer eine Stunde Wartezeit in Kauf nehmen, bevor ans weiterfahren zu denken war.
Doch insgesamt hatten wir wohl Glück und der Wettergott bescherte uns jeden Tag „fahrbares“ Wetter. Und etwas Gutes hat es ja, die Sache mit dem schlechten Wetter: Ski-Pausen sind auch mal erlaubt! Diese wurden besonders gerne genutzt um die Zillertaler Wirtschaft anzuheizen. Aber auch mal für eine Sightseeing-Tour nach Innsbruck oder einfach zur Entspannung. Dabei brauchte längst nicht Jeder eine Pause. Die großen und kleinen Neulinge auf Skiern schwänzten keinen Tag und besuchten fleißig die Ski-Schule. Sei es bei einem ortsansässigen Profi oder beim „Profi in Uniform“. Und so schafften es alle Anfänger am Ende der Woche locker zur übernächsten Gondel und manch einer wagte sich sogar eine schwarze Piste hinab.
Der Zillertaler Superskipass gab uns viele Möglichkeiten, auch andere Skigebiete zu befahren. Unter anderem auch den Hintertuxer Gletscher. Somit war also für jeden etwas dabei. Zum Glück hatte bei der steilen Abfahrt dann auch jeder die richtigen Skier am Fuß, was in diesem Jahr gar nicht so einfach. Denn bei so vielen Kindern und den damit vielen kleinen Skiern, kam der ein oder andere schon mal durcheinander und packte aus Versehen die falschen Bretter ein – oder gar keine. Aber dafür fährt man ja auch auf Ski-Freizeit: hier hat man gute Ski-Kameraden, die einem dann die richtigen Skier bis zur Piste mitbringen! Solche Erlebnisse wurden dann am Abend auch beim Bingo geteilt oder sorgten beim gemeinsamen Après-Ski für besonders lustige Stimmung.
Insgesamt kamen viele verschiedene Ski- und Snowboard-Gemeinschaften zustande, es wurden Freundschaften geknüpft, lustige Spielrunden gespielt und jeden Abend konnte man sich mit jemand Neuem unterhalten und sich über seine Pisten-Abenteuer austauschen. Zufriedene und satte Wintersportler – das war das Ziel der einwöchigen Skifreizeit. Nun mussten wir uns leider wieder trennen, jedoch mit vielen schönen Erlebnissen und Erinnerungen im Gepäck.
Mit einem Dank an die EAS verbinden wir den Wunsch auch künftig solche tollen Betreuungsangebote erleben zu dürfen.
Für alle Teilnehmer der Familienskifreizeit,
Hauptmann Julia Möller