Bonn, 18. Juli 2024. Die Jury hat ihre Entscheidung getroffen: Der 17. Kunstwettbewerb der Bundeswehr rief alle Bundeswehrangehörigen dazu auf, sich mit dem Thema „un.verwundbar“ auseinanderzusetzen und ihre persönlichen Perspektiven in einem künstlerischen Werk auszudrücken. Die künstlerischen Beiträge konnten in vielfältigen Formen wie Malerei, Skulptur, Collage, Gesang oder digitaler Kunst eingereicht werden. Mit insgesamt 116 Werken von 143 Teilnehmenden wurde ein neuer Rekord aufgestellt.
Um die Preisträgerinnen und Preisträger aus der Vielzahl der eingesandten Werke zu ermitteln, trat die Fachjury im Streitkräfteamt in Bonn zusammen. Die Aufgabe erwies sich als anspruchsvoll, da die Werke nicht nur durch ihre unterschiedlichen Materialien, sondern auch durch die sehr persönlichen und oft bewegenden Geschichten dahinter bestachen.
Die Kunstwerke setzten sich auf vielfältige und teils sehr unterschiedliche Weise mit dem Spannungsfeld zwischen Verwundbarkeit und Unverwundbarkeit auseinander und beeindruckten häufig durch ein hohes künstlerisches Niveau. Über sieben Stunden hinweg wurden die Werke unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet, bewertet und intensiv diskutiert. Roland Prüfer, der Projektleiter des Kunstwettbewerbs, führte die Jury durch den Tag und unterstützte kompetent den gesamten Entscheidungsprozess.
Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht. In mehreren Bewertungsrunden wurde entschieden, welche Werke weiterkamen und welche es nicht schafften. Dabei wurden auch die von den Teilnehmenden verfassten Begleittexte gelesen, die oft neue Perspektiven auf die Kunstwerke eröffneten.
Am Ende konnten die Preisträgerinnen und Preisträger jedoch ermittelt werden, und die Jury zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Neben den ersten drei Preisen wurden fünf vierte Preise sowie ein Familien- und Gruppenpreis vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger erfahren ihre Platzierungen jedoch erst am 4. November 2024 bei der offiziellen Preisverleihung im Sitzungssaal des Verteidigungsausschusses im Paul-Löbe-Haus in Berlin.
Dieser Wettbewerb zeigt einmal mehr, wie kreativ und vielseitig die Bundeswehrangehörigen sind und wie tiefgehend und persönlich sie sich mit dem Thema Verwundbarkeit auseinandersetzen können.
Bewertungskriterien
- Künstlerische Idee
- Erfassung des Themas »un.verwundbar«
- Handwerkliches Können
- Bezug zur Bundeswehr
- Arbeitsaufwand
Jurymitglieder
- Dr. Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages
- Dr. Bernhard Felmberg, Evangelischer Militärbischof
- Brigadegeneral Ansgar Meyer, Kommandeur Zentrum Innere Führung
- Regina Kohlhaus, Kunsttherapeutin
- Christina Hubich, Projektreferentin Betreuung, Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS)
Juryleitung: Roland Prüfer, Projektleitung des Kunstwettbewerbs der Bundeswehr
Der Kunstwettbewerb der Bundeswehr wird seit 1997 im Wechsel von Evangelischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung und Katholischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung unter der Schirmherrschaft des Amtschefs Streitkräfteamt durchgeführt.
Weitere Informationen unter www.KunstBw.de.