Kiel/ In See. Vom 02. bis 08. Juni 2025 veranstaltete die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) einen unvergesslichen Erlebnissegeltörn für Bundeswehrangehörige und ihre Familien. Vier Soldaten mit ihren Angehörigen aus verschiedenen Betreuungsstandorten gingen gemeinsam an Bord des traditionellen Zweimasters „Zuiderzee“, um die dänische Südsee zu erkunden.
Der Startschuss fiel am Montagmorgen um 10:00 Uhr an der Blücherbrücke in Kiel. Nach einer kurzen Begrüßung durch Regionalbetreuer Norbert Arpe und einer Einweisung durch Kapitän Martin und Matrosin Livia hieß es gegen 13:00 Uhr „Leinen los“. Noch unter leichtem Regen verließ das Schiff mit Motorkraft die Kieler Förde – doch schon bald wurden unter fachkundiger Anleitung die Segel gesetzt. Schnell wurde klar: Segeln funktioniert nur im Team. Bei einer Vorstellungsrunde lernten sich die Teilnehmenden besser kennen, während sich das Wetter aufhellte und die „Zuiderzee“ Kurs auf die Insel Ærø nahm. Ziel war der Hafen von Marstal. Für das leibliche Wohl sorgten die Teilnehmenden selbst – gemeinsames Kochen wurde schnell zu einem festen Bestandteil des Bordalltags.
Am Dienstag ging es weiter zur idyllischen Insel Lyø. Bei strahlendem Sonnenschein wurde kurz vor dem Hafen der Anker geworfen – Zeit für ein erfrischendes Bad in der Ostsee, das vier Mutige wagten. Anschließend wurde in den Hafen eingelaufen und der kleine Ort erkundet.
Mittwoch steuerte das Schiff in westlicher Richtung den Harderslev Fjord an. Perfekte Segelbedingungen sorgten für beste Stimmung an Bord. Während der ruhigen Passagen genossen die Segler die Weite des Meeres oder unterhielten sich – die Gruppe war mittlerweile zu einer eingespielten Crew zusammengewachsen.
Am Donnerstag zwang ungünstiger Wind die Crew, die Strecke nach Sønderborg größtenteils unter Motor zurückzulegen. Am späten Nachmittag legte die „Zuiderzee“ dort an. Der Abend klang gemütlich mit Gesellschaftsspielen und Gitarrenmusik aus – ein Teilnehmer hatte sein Instrument mitgebracht, und es wurde gemeinsam gesungen.
Der Freitag brachte Sturm: Windstärken von 8 bis 9 Beaufort ließen eine frühe Abfahrt nicht zu. Stattdessen nutzte die Gruppe die Gelegenheit, Sønderborg zu erkunden. Am späten Nachmittag, als der Wind nachließ, setzte die „Zuiderzee“ wieder Segel – Ziel war Kappeln und anschließend Eckernförde. Dort traf die Crew auf die beliebten Sprottentage – ein maritimes Stadtfest mit Livemusik und guter Stimmung.
Am Sonntag ging es zurück nach Kiel – und damit endete eine Woche voller beeindruckender Erlebnisse, neuer Freundschaften und vieler gemeinsamer Momente. Besonders das Kochen an Bord sorgte für gute Laune – und den einen oder anderen Küchentipp.
Am Ende waren sich alle einig: „Diese Segelreise war etwas ganz Besonderes. Die entspannte Atmosphäre, das gemeinsame Erleben und die gewachsene Gemeinschaft machten den Törn zu einem unvergesslichen Erlebnis.“, so ein Teilnehmer. Der Wunsch nach einer Neuauflage im nächsten Jahr war groß – viele der Teilnehmenden möchten auf jeden Fall wieder dabei sein.