Ötztal. Rafting, Klettern, Canyoning und mehr: Für insgesamt 16 Bundeswehrangehörige aus unterschiedlichen Standorten sowie deren Lebenspartner:innen diente das Ötztal als Basis der Actionfreizeitwoche in Österreich, die vom 27. Juni bis 2. Juli von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) angeboten wurde. Für jede Menge Spaß und Nervenkitzel, aber auch Erholung bei ausgedehnten Wanderungen, sorgte das abwechslungsreiche Programm im „Outdoor-Paradies“.
Erster Tag, erstes Ziel! Direkt nach dem Frühstück stand der Outdoor-Parcours in Sautens auf dem Programm – eine Kombination aus klassischem Hoch- und Waldseilgarten, der allen Teilnehmenden zum eingewöhnen diente. Mit vielen künstlichen Hindernissen verlangte der Parcours einen guten Griff und forderte gleichsam alle Muskeln, bevor es mit der Seilrutsche etwa 200 Meter über die Ötztaler Ache ging. Im Auslauf der malerischen Waldschlucht gelegen, fügt sich der Wald- und Hochseilgarten in einzigartiger Manier in die wunderbare Tiroler Naturkulisse ein. Am Nachmittag stand ein erster Klettersteig im unmittelbaren Nahbereich des imposanten Stuibenfalls auf dem Programm. Der Steig ist sehr gut angelegt und mit vielen Klammern ausgerüstet. Den Höhepunkt des Klettersteigs bildete die Überquerung des Stuibenfall auf einer dünnen Drahtseilbrücke, die direkt über den Kopf des wilden Flusses führt.
Am zweiten Tag war der Inn in der Imster Schlucht wie geschaffen für eine erlebnisreiche Wildwasser-Rafting-Tour. Im Schlauchboot auf unregelmäßigen Wellen und beeindruckenden Stromschnellen ließen die Herzen aller höherschlagen. Nachmittags stand eine gemütliche Wanderung zum Piburger See auf dem Programm. Er ist der einzige Naturbadesee des Ötztals und einer der wärmsten Badeseen Tirols.
Mittwoch war die Area47, ein 20.000 Quadratmeter großer Wakeboard-See in einem der beliebtesten Freizeitparks in Österreich, das Ziel. Ob Wakeboard, Kneeboard oder Wasserski – hier konnte sich jeder auf den unterschiedlichsten „Brettern“ und „Boards“ auf dem Wasser austoben.
Am Vormittag des Vorletzten Tages erwartete die Rafter das unumstrittene Rafting-Highlight in Tirol: Die Ötztaler Ache. Die Tour mit Wildwasserstufen bis Vier – das Wildeste, das man mit einem Schlauchboot fahren kann – war ein Ereignis der besonderen Art und bescherte allen ein breites Grinsen in den Booten. Nachmittags wurde der „Lehner Wasserfall“ bezwungen, der mit seiner eindrucksvollen Steiganlage im Nahbereich eines hohen Wasserfalls zu den schönsten Klettersteigen Tirols zählt. Geschickt angelegt bietet dieser fast immer einen hautnahen Blick auf die hinabstürzenden Fluten.
Freitag, der letzte Tag, war für die Meisten das Highlight der fünftägigen Actionwoche: Eine anspruchsvolle Canyoning-Tour mit großem Spaßfaktor. Wo sich die Gebirgsbäche über Jahrtausende den Weg durch den Berg gegraben haben, ging es entlang des Wassers durch imposante Schluchten mit Wasserfällen und verwunschenen Tümpeln im ausgewaschenen Felsen. Diese Kombination aus Wandern, leichtem Klettern und Abseilen sowie Wasserrutschen und Tümpel-Springen begeisterte jeden Einzelnen. Am Ausstieg erwartete die „Kletterer“ noch der erste Schneeregen, bevor es frische Käsespatzen gab, die über einem offenen Feuer zubereitet wurden und für das kalte Tageswetter entschädigten.
Für alle Teilnehmenden ging eine tolle Woche mit vielen besonderen Erlebnissen zu Ende, an die sich jeder einzelne noch lange erinnern wird, so das Gesamtfazit aller.
Die Actionwoche der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) fand bereits mehrfach statt und soll auch im kommenden Jahr wieder angeboten werden.
