Erbil, 21. August 2019 – Im Rahmen ihres ersten Truppenbesuches in Jordanien und im Irak informierte sich Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer drei Tage bei den deutschen Soldatinnen und Soldaten. Im multinationalen „Camp Stephan“, das sich im nordirakischen Erbil befindet, nahm sich die Ministerin Zeit für Gespräche mit den Bundeswehrsoldaten und besuchte dabei die OASE-Betreuungseinrichtung.
Nach ihrem Besuch am Vortag in Amman und Al-Asrak in Jordanien, setzte Kramp-Karrenbauer ihren Truppenbesuch fort und traf sich am Vormittag zu politischen Gesprächen in Bagdad. Anschließend machte sie sich ein Bild vom Einsatz der Bundeswehr in Tadschi bei Bagdad, bevor sie am Abend in Erbil, der Hauptstadt der autonomen Kurdenregion im Nordirak landete. Dort bildet die Bundeswehr kurdische Sicherheitskräfte im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus.
Bei den etwa 90 stationierten Bundeswehrsoldaten im multinationalen „Camp Stephan“, informierte sich die Ministerin nach den Bedingungen vor Ort und erkundigte sich nach ernsthaften Problemen bei der Mission. „Das ist der Hauptbestandteil meiner Reise. Ich möchte mir ein Bild vom Einsatz und der Situation unserer Soldatinnen und Soldaten machen.“, so die Verteidigungsministerin.
Trotz ihres eng gestrickten Ablaufplans nahm sich Kramp-Karrenbauer Zeit, um mit den deutschen Kontingentsoldaten in der OASE-Betreuungseinrichtung, die seit 2015 als zentraler Treffpunkt im Camp fungiert, Gespräche zu führen.
Die OASE-Einsatzbetreuung von EAS und KAS
Die OASE-Einsatzbetreuung ist eine gemeinsame Initiative von Evangelischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und Katholischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS). Beide Verbände engagieren sich seit 1957 in der Betreuung der deutschen Soldatinnen und Soldaten sowie ihrer Angehörigen und ergänzen damit die Angebote des Dienstherrn.
Seit Mitte der 1990er Jahre betreiben sie in eigener wirtschaftlicher Verantwortung gastronomische Betreuungseinrichtungen in den Einsatzfeldlagern, die für die Soldaten Stätten der Gastlichkeit, der Erholung und der Kultur sind. Zudem organisieren sie regelmäßig Betreuungsprojekte wie Konzerttourneen, Materialspenden und Workshops in den Einsatzländern und unterstützen die Militärseelsorger bei Ihrer Arbeit vor Ort.