OASE – Zum Oertzetal in Munster unter neuer Führung

Text: Oberstabsfeldwebel Paul Hicks | Foto: Oberstabsgefreiter Michel Baldus

MUNSTER. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) e.V. und der Standort Munster hatten am 17. Mai eingeladen, um mit Kai Kresse den neuen Betreiber der OASE – Zum Oertzetal in Munster vorzustellen. Stellvertretend für die EAS in Berlin als Träger der OASE-Betreuungseinrichtung war Hauptgeschäftsführer Rolf Hartmann angereist, um den neuen Betreiber und sein Team zu präsentieren. Zu Beginn ging Hartmann kurz auf die jüngere Geschichte des Hauses ein und drückte seinen Dank an das Bundeswehrdienstleistungszentrum (BwDLZ) Munster und das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide (SBLH) für die reibungslose und unkomplizierte Zusammenarbeit während der Umbau- und Sanierungsphase aus.

Nachdem die Betreuungseinrichtung in Munster aufgrund erforderlicher Renovierungsarbeiten und des Betreiberwechsels mehrere Monate geschlossen war, sollen nun bald wieder die Restauration, die Gästezimmervermietung, die Bowlingbahn und der Veranstaltungsbereich geöffnet werden. „Dies hängt natürlich sehr von den aktuellen Corona-Restriktionen ab und bevor wir hier keine klaren Vorgaben haben, wird sich die Eröffnung noch ein wenig hinziehen“, so Kresse, der seit vielen Jahren sowohl im Veranstaltungsservice als auch bei der Bundeswehr aktiv ist. So hatte er über viele Jahre die Kantine auf dem Scheibenhof in Bergen unter seiner Obhut und führt seit nahezu sieben Jahren das Mannschaftsheim im Fliegerhorst Faßberg.

Kuratorium bietet Unterstützung an

Mit Anastasia Margariti stellte Kresse auch die neue Geschäftsführerin der OASE und mit Doris Genthe die neue Leitung für den Bereich der Veranstaltungen vor. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben hier in Munster und hoffe, dass wir bald durchstarten können“, so Margariti, die sich auch auf die kommende Zusammenarbeit mit dem Kuratorium der OASE Munster freut. Für das Kuratorium waren die beiden Vorsitzenden, Oberfeldarzt Stefan Beck und Hauptmann Michael Zappe, anwesend und freuten sich sichtlich, dass es nun bald wieder Aktivitäten in und um die OASE geben wird. Beide boten jegliche Unterstützung an und hoben die Einbindung des Hauses in das militärische und öffentliche Leben in Munster hervor. „Wir sehen uns als Bindeglied zwischen der Stadt Munster und dem Bundeswehrstandort Munster und können nur unterstreichen, dass wir von allen Seiten immer mit offenen Armen empfangen wurden“, so Oberfeldarzt Beck, der auch unterstrich, dass als Zeichen der Verbundenheit ein Vertreter der Stadt Munster ebenfalls Mitglied im Kuratorium sei.

Ortsansässige Firmen bei Sanierung beteiligt

Abschließend ging die kommissarische Amtsleiterin des Staatlichen Baumanagements Lüneburger Heide in Munster, Ulrike Herda, auf die wichtigsten Bauarbeiten während der Schließung ein und stellte einige Maßnahmen vor. So wurden unter anderem das Dach erneuert, wobei insbesondere wurde die Entwässerung von innen nach außen gelegt wurde, wie auch der Blitzschutz ertüchtigt. Darüber hinaus gab es Verbesserungen des Brandschutzes und auch die Lüftungsanlage im Restaurant-Bereich wurde saniert. Ebenfalls musste die Heizung-Klima-Lüftung im Sanitärbereich angepasst werden. „Insgesamt belief sich die Sanierung und der Umbau auf 1,6 Millionen Euro. Dennoch konnten wir im Endergebnis eine Einsparung von 10 Prozent erzielen“, so Herda, die zudem betonte, dass viele ortsansässige Firmen bei der Auftragsvergabe berücksichtigt werden konnten. „Durch die Sanierungsmaßnahmen sowie den bereits in den Vorjahren durchgeführten Umbau der Kegelbahn in eine Bowling-Bahn und die Modernisierung des Saals sowie dem Einbau einer neuen Bühnentechnik, besitzt der Standort Munster wieder einen attraktiven Treffpunkt und Veranstaltungsort für die Soldatinnen und Soldaten und für die Bevölkerung“, resümierte Ulrike Herda abschließend.

Bildunterschrift: Schlüsselübergabe vor der OASE Zum Oertzetal: Oberfeldarzt Stefan Beck, Hauptmann Michael Zappe, Kai Kresse, Anastasia Margariti, Rolf Hartmann und Ulrike Herda (v.l.).