Kulinarischer Abend mit Humor und Gänsehaut

Fritzlar, 20. Oktober 2023 – Gruseln, rätseln und verflucht gut essen: Beim Original Gruseldinner „Jack the Ripper“ erwartete die 110 Gäste in der Fritzlarer Oase – Haus an der Eder eine schaurig-schöne Gruselkomödie in fünf Akten und mit vier Gängen, zu dem die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) geladen hatte.

Nebel wabert durch die finsteren Straßen des Londoner East End. Ein schriller Schrei zerreißt die Stille! Ein Messer blitzt, eine dunkle Gestalt verschwindet in der Nacht: Jack the Ripper hat wieder zugeschlagen!

Nachdem Andreas Böttner von der EAS die Gäste im Gerichtssaal des ehrenwerten Richters Theodore Appetither Moontmouth in der Oase – Haus an der Eder begrüßte, wurde die gerichtliche Untersuchung der Ripper-Morde eröffnet. Privatdetektivin Alexandrina Kent, die die Morde untersucht hatte, beschuldigte den ermittelnden Inspektor Frederick George Abberline, der an diesem Tag den berüchtigten Jack the Ripper überführen wollte, selbst der Täter zu sein. Die Gäste begleiteten Mrs. Kent bei ihrer Beweisführung in die skandalöse Show des magischen Houdinus, in die schreckliche Irrenanstalt von Dr. Hydy und auf einen unheimlichen Friedhof, auf dem Leichendiebe ihr Unwesen trieben. Um der Lösung nahe zu kommen, versuchte Dr. Hydy mit Zaubertrank und Serum die gute von der bösen Seite des Menschen zu trennen. Inspektor Abberline war das erste Versuchskaninchen und hatte sich nebenbei in Houdinus Assistentin Mary verliebt. Die Leichendiebe waren überrascht als sich eine gefundene Tote als sehr lebendig entpuppte. Wer ist Jack the Ripper und kann er heute enttarnt werden oder kommt die Wahrheit nie ans Licht?

Langweilig wurde es den Gästen jedenfalls nicht, denn keiner konnte sicher sein, sich nicht plötzlich auf der Bühne wiederzufinden. Gekonnt wurden sie aus dem Publikum in das Schauspiel mit einbezogen. Charles Brown unterstützte die Leichendiebin Annie. Miss Piccadilly und Francis Thompson halfen zu ermitteln, beziehungsweise bei der Bewachung gefangener Verdächtiger.

In fünf Akte verpackt, humorvoll und unterhaltsam dargestellt von den Schauspielern, erlebten die Gäste schaurig-schöne Stunden bei diesem besonderen Theatererlebnis. Schauplatz des Ganzen war sowohl die Bühne als auch der Publikumsbereich im Saal des Hauses.

Zwischen den einzelnen Akten des Schauspiels servierte Ingo Lück mit seinem Team ein exquisites Vier-Gänge-Menü – da blieb Zeit, sich über das gerade Erlebte auszutauschen. Zum Menü gehörte als Einstieg eine Kürbiscremesuppe nach Art des Hauses, gefolgt von einem Lachsforellenfilet mit Rosmarinkruste, einer Rinderroulade an Apfelrotkohl mit Kartoffelknödeln und als Dessert ein Wildbeeren-Palatschinken, gefüllt mit frischen Beeren und hausgemachtem Blaubeereis. Als vegetarische Alternative kam ein Toscana-Bratling und später eine Wirsingroulade auf die Teller der Genießer.

Am Ende der Veranstaltung dankte Oberstleutnant Andreas Bährle, Kuratoriumsvorsitzender der Fritzlarer OASE, allen Beteiligten für einen gelungenen, unterhaltsamen und humorvollen Abend, der mehrfach durch Aussagen des Publikums bestätigt wurde.