Eibenstock/Erzgebirge. Vom 1. bis 6. September veranstaltete die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) eine Reiterwoche im Reit- und Sporthotel Eibenstock im Erzgebirge. Im Mittelpunkt der fünftägigen Freizeit standen das Reiten, die Stallarbeit und gemeinsame Erlebnisse mit den Pferden. Elf Soldatinnen und Soldaten aus acht verschiedenen Bundeswehrstandorten nahmen mit sechs Angehörigen teil.
Unabhängig von den Vorkenntnissen – ob Anfänger, Hobbyreiter oder erfahrene Reiter – stand für alle Teilnehmenden der tägliche Reitunterricht auf dem Programm. Doch der Umgang mit Pferden beinhaltet mehr als nur das Reiten. Der Tag begann für alle mit der Stallarbeit, die das Ausmisten, das Einstreuen und die Fütterung der Pferde beinhaltete. So starteten die Reiter stets gemeinsam in den Tag und übernahmen Verantwortung für ihre Tiere.
Der Reitunterricht selbst war auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der Teilnehmenden abgestimmt. Vier Anfänger wurden zunächst an der Longe an das Reiten herangeführt. Ihr Ziel war es, am Ende der Woche selbstständig einen Parcours beim abschließenden Stallturnier zu bewältigen. Die 13 fortgeschrittenen Reiter hatten die Wahl zwischen Abteilungsreiten und freiem Reiten, bei dem sie mit verschiedenen Hindernissen und Sprüngen arbeiten konnten. Der Reitlehrer legte großen Wert auf eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Reiter und Pferd, korrigierte nur kleinere Fehler und gab wertvolle Tipps.
Ein besonderes Highlight war ein Ausflug zum Fichtelberg, dem höchsten Berg Sachsens. Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Teilnehmenden die weite Aussicht über das Erzgebirge und das benachbarte Tschechien. Anschließend sorgte eine Fahrt mit der Flyline, einer fast geräuschlosen Seilbahn, für ein weiteres unvergessliches Erlebnis, das die Teilnehmenden in gemächlichem Tempo durch die Baumwipfel zurück ins Tal führte.
Am letzten Tag der Reiterwoche fand der spannende Reiterwettbewerb statt. Die Teilnehmenden mussten auf einem Geschicklichkeitsparcours eine anspruchsvolle Strecke auf Zeit bewältigen. Fehler wurden dabei in Strafminuten umgerechnet und zur Reitzeit addiert, was den Wettbewerb besonders herausfordernd machte.
Die Reiterwoche endete mit einer feierlichen Siegerehrung, bei der jeder Teilnehmende eine Urkunde und eine „Schleife“ für seine Platzierung erhielt. Zudem überreichte Regionalbetreuer Hubert Prinz eine Dankurkunde an den Besitzer des Reit- und Sporthotels, Hartmut Funke, als Anerkennung für zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit.
Alle Teilnehmenden verabschiedeten sich begeistert von der Woche im Erzgebirge und viele äußerten bereits den Wunsch, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein. Hubert Prinz, der die Reiterfreizeit organisierte, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Das Ziel dieser Veranstaltung, über den Pferderücken dem Alltag zu entfliehen, wurde erreicht. Das positive Feedback bestätigt, dass wir solche Veranstaltungen auch in Zukunft fortsetzen werden.“